Medizin & Seele

Kompetenzen Seelsorge

Die Spitalseelsorgenden aller Konfessionen arbeiten nach klaren Vorgaben und bringen spezifische Kompetenzen mit, die sie für die Arbeit mit den Menschen am Krankenbett befähigen.

Die Fachpersonen der Seelsorge haben eine universitäre Ausbildung in Theologie oder einen äquivalenten Abschluss, eine Weiterbildung in klinischer, systemischer oder lösungs­orientierter Seelsorge mit pastoralpsychologischer Ausrichtung sowie eine Weiterbildung in Palliative Care absolviert.

Sie sind kirchlich beauftragt und Mitglied einer Seelsorgevereinigung.

Folgende Kompetenzen zeichnen die Fachpersonen der Seelsorge aus:

  • Pastoralpsychologische Kompetenz

Fachliche, ganzheitliche Trauer-, Sterbe- und Krisenbegleitung unter Einbeziehung der körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Ebene.

  • Kommunikative Kompetenz

Beziehungen herstellen, mit Respekt und Freiheit gestalten. Emotionale, persönliche und konflikthafte Inhalte begleiten.

  • Religiös-spirituelle Kompetenz

Fähigkeit, Menschen mit unterschiedlichen religiösen Orientierungen spirituell zu begleiten. Wahrnehmung der vorhandenen Werte und Prägungen, Normen und Bräuche, unabhängig von kirchlicher Mit­gliedschaft. Die spirituelle Dimension erfahrbar werden lassen. Fachwissen über Religionen, Konfessionen, Kulturen, Spiritualität, Werte und Philosophien. Vernetzung mit und Triage zu Religionsvertretenden.

  • Rituelle und liturgische Kompetenz

Individuell angepasste Feiern zu besonderen Lebensereignissen wie Geburt, schwerer Krankheit, Sterben, Abschied. 

  • Ethische Kompetenz

Beratung und Unterstützung in der Entscheidungsfindung, bei ethischen Dilemmata und Fragen.

  • Gesprächsführungskompetenz

  • Selbsterfahrungskompetenz

 

Hier finden Sie den Leitfaden zum Leistungsprofil und zu den Qualitätsstandards der Seelsorge in Spitälern.